Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Frauen: Toller Kampfgeist wird nicht belohnt

Frauen: Toller Kampfgeist wird nicht belohnt (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Frauen: Toller Kampfgeist wird nicht belohnt

Am Sonntag reisten die Lichtentanner Frauen stark ersatzgeschwächt zum Auswärtsspiel bei der HSG Sachsenring im HOT-Sportzentrum in Hohenstein-Ernstthal. Die Woche über gesellten sich zu den verletzungsbedingt fehlenden Spielerinnen noch weitere Ausfälle, so dass letztlich nur 8 einsatzfähige Mädels zur Verfügung standen und den ungleichen Kampf um die Punkte aufnahmen. Trainer Jens Geßner entschied sich kurzfristig noch dazu, unserer zweiten Torhüterin Sina Möckel das grüne Spielertrikot in die Hand zu drücken, um auf der Platte noch etwas mehr Tiefe zu haben.

 

Trotz der ungünstigen Voraussetzungen waren unsere Mädels bereit, den Kampf bis zur letzten Sekunde anzunehmen und über eine sattelfeste Abwehr ihre Chancen auf Punkte zu wahren. Mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein und dem Glauben an die eigene Stärke wurden die Angriffe der Sachsenring-Frauen gut schon im Vorfeld gestört und unsere Abwehr konnte ein ums andere Mal die Lücken schließen. So entwickelte sich ein intensives, aber immer noch faires Spiel auf Augenhöhe. Mit zunehmendem Spielverlauf wurde aber auch die kleinliche Linie der Schiedsrichter immer spürbarer, was am Ende in einer doch recht anschaulichen Anzahl von 7 Siebenmetern für Lichtentanne und sage und schreibe 13 Siebenmetern für die HSG Sachsenring mündete. Kim Geßner im Lichtentanner Tor konnte zumindest die Hälfte derer entschärfen, was sich auch positiv auf der Anzeigetafel bemerkbar machte.

 

Das Zusammenspiel zwischen Josefin Franz, Theresa Uhlemann und Marie Weiß auf den Rückraumpositionen lief in der ersten Hälfte sehr flüssig und das Trio stellte sowohl von 9 Metern als auch im 1:1 die Sachsenring-Abwehr vor ordentliche Probleme. Mit einem verwandelten Siebenmeter ging das Lichtentanner Team mit einer verdienten 14:13-Führung in die Pause. Jetzt hieß es schnell wieder Kraft tanken, tief Luft holen und die letzten Kraftreserven für die zweite Hälfte mobilisieren.

Und nach der Pause nahm das Spiel auch sofort wieder an Fahrt auf. Beide Teams schenkten sich keinen Zentimeter Raum und kämpften verbissen um jeden Ball. Der berühmte Funke sprang auch zunehmend auf die Tribüne über und beide Fanlager feuerten ihre Mannschaft immer lauter an. Von der zunehmenden Hektik auf beiden Seiten ließen sich auch die beiden Unparteiischen anstecken und einige 50:50-Entscheidungen hätte sich der Lichtentanner Anhang auch gut und gerne andersherum gewünscht. Trotz aller Widrigkeiten führte die HSG Sachsenring 4 Minuten vor Schluss mit nur einem Tor, ehe eine - bezeichnen wir sie wohlwollend als mindestens diskussionswürdige - rote Karte für Maria Lüttchen unseren Mädels weitere 2 Minuten in Unterzahl bescherte. Diese nutzten unsere Gegnerinnen zu zwei schnellen Toren und damit zur Vorentscheidung. Am Ende stand eine 27:29-Niederlage und der aufopferungsvolle Einsatz unserer Lichtentanner Mädels wurde leider nicht belohnt.

 

Aufstellung (Tore):
  • Tor: Kim Geßner
  • Außen: Susanne Heyne (1), Sina Möckel (1), Clarissa Haferkorn
  • Kreis: Maria Lüttchen (1)
  • Rückraum: Marie Weiß (9), Josefin Franz (8), Theresa Uhlemann (7)